2009
Berichte
 

Südkurier 21.09.2009
Schonach/Schönwald

Autoslalom: Mehr Fahrer und mehr Sonne
VON FABIAN DAVID LINDER

Ein Motorsport-Spektakel begeisterte die Zuschauer in Schonach. Hunderte Schaulustiger säumten bei sonnigem Wetter die Rennstrecke des Slalomrennens unter der Langenwaldschanze.
Sie sahen nach einem spannenden Rennen einen Sieg des Favoriten Armin Dellkamm.
Schonach – Beim Wettkampf der Boliden machte ausnahmsweise auch das Wetter mit. Nachdem es im vergangenen Jahr geregnet hatte,
fand das diesjährige Slalomrennen am Fuße der Langenwaldschanze bei leicht bewölktem Himmel und Sonne statt.
Das Starterfeld vergrößerte sich im Vergleich zum Vorjahr um ein gutes Dutzend Fahrer, so dass nun weit über 120 Fahrer teilnahmen.

Wegen des vergrößerten Teilnehmerfeldes und wegen der sich bedrohlich aufbauenden Regenwolken wurde die Zahl der Wertungsläufe von drei auf zwei gekürzt. Schließlich blieb es trocken.

Das bessere Wetter sorgte auch für einen Besucheransturm, sodass sich weit über 300 Leute entlang der Strecke einfanden,
um dem Motorsportspektakel beizuwohnen.

Mit Kaffee und Kuchen, die an Ständen serviert wurden, ließ es sich herrlich an der Strecke aushalten.
Das Renntaxi, mit dem der Slalommeister mutige Zuschauer über die Strecke pilotierte, lieferte Rundenzeiten ab,
mit denen man in die oberen Ränge gekommen wäre. Die Neuheit dieses Jahres war ein 450 PS starker Audi Langstrecken Rennwagen,
der als zweites Renntaxi neben dem EVO 8 eingesetzt wurde.

 

Die Strecke in Schonach zählt zu den Schwierigeren der Saison, dennoch forderte sie keinen Tribut. So blieb auch in diesem Jahr das Rennen von größeren Unfällen verschont,
lediglich eine Fahrerin legte ihren Dreier-BMW unweit des Jakobi Hofes in die Leitplanke, blieb dabei zum Glück unverletzt.
Die Leitplanke einige Meter oberhalb geriet auch einem historischen Porsche zum Verhängnis, der leicht deformiert abgeschleppt wurde. 

Neben Veranstalter Axel Duffner starteten noch einige andere Fahrer aus der Region.
Der Schonacher Norbert Haas konnte dieses Jahr nicht teilnehmen, dafür werden nächstes Jahr einige weitere Fahrer aus der Region hinzukommen.

Bereits zum siebten Mal fand das Rennen statt. Es ist eine feste Institution im Rennkalender.
Diesem Umstand ist zu verdanken, dass die Standorte der Pylonen im vorherigen Jahr markiert wurden und so exakt die gleiche Strecke wie in den Vorjahren aufgebaut werden konnte.

Die zwei Dutzend Streckenposten müssen zwischen jedem Fahrer in einem Zeitraum von 40 Sekunden die umgefahrenen Pylonen wieder aufstellen.

Vorjahresgewinner Armin Dellkamm fuhr auch dieses Mal dominierend. In seinem ehemaligen Tourenwagen M3 fuhr er wieder einmal eine 56 Sekunden Bestzeit, auf der 1805 Meter langen Strecke.
Nur knapp eine Sekunde dahinter lag die große Riege der C-Kadett Piloten, die alles gaben.

Am Sonntag zog der Tross dann nach Freiamt weiter, wo am Mittag schon das nächste Rennen wartete.

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Schwarzwälder Boote - 21.09.2009

Schonach/Schönwald.
 
Dröhnende Motoren und quietschende Reifen lockten am Samstag zahlreiche Schaulustige an die Kreisstraße zwischen Schonach und Schönwald.
Zum siebten Mal fand hier die Slalom-Trophy »Schöne Aussicht« statt, dazu noch mit einer Rekordbeteiligung.

Fahrer aus ganz Deutschland und auch ein paar aus der Schweiz mussten mit ihren Fahrzeugen einen 1805 Meter langen Parcours möglichst schnell hinter sich bringen.
Dabei gab es so manchen spannenden Augenblick, denn oftmals gab es zwischen Fahrzeug und zu umfahrenden Pylonen scheinbar nur Abstände von wenigen Zentimetern.

Manch ein Fahrer musste sich arg ins Zeug legen, um sein Gefährt auf der Strecke zu halten, es gab unbeabsichtigte 180-Grad-Drehungen und nicht jeder fahrbare Untersatz überstand den Parcours unbeschadet. Gut, dass dann der Abschleppwagen bereit stand. »Wenigstens rollt er noch« war der launige Kommentar einer Zuschauerin im Randbereich, die das Abladen eines recht demolierten Fahrzeugs mitverfolgte.

Die Austragung war, in Verbindung mit einem Rennen am Sonntag in Freiamt, Teil der »Schwarzwälder Slalom Meisterschaft« sowie der »Deutschen Automobil Slalom Meisterschaft«.

Die Fahrer konnten sich mit guten Zeiten also für den in einer Woche stattfindenden Endlauf in Bittburg qualifizieren.
Dort werden dann die jeweils 60 besten Fahrer aus Nord- und Süddeutschland antreten.

Veranstalter waren das Hotel »Schöne Aussicht«, das für die kulinarische Versorgung von Fahrern und Zuschauern sorgte, sowie der MSC Hornberg.
Zahlreich Vereinsmitglieder fungierten als Streckenposten oder waren an der Organisation beteiligt. Die Feuerwehr Schonach und das DRK waren ebenfalls vor Ort.

Eingeteilt waren die teilnehmenden Fahrzeuge in drei Klassen, wie Axel Duffner, Organisationsleiter, Teilnehmer und Juniorschef des Hotels »Schöne Aussicht«, im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten erklärte. Dabei reichte die Bandbreite von nur minimal getunten, straßentauglichen Autos bis hin zu »reinrassigen Rennwagen«.

Das kleinste Fahrzeug hatte 55, das größte 450 PS. Dies war ausgerechnet das »Renntaxi«, in dem gegen einen kleinen Obolus wagemutige Zuschauer mitfahren durften.
Der daraus erzielte Erlös soll laut Duffner erneut einem guten Zweck zugute kommen.

Mit 131 gemeldeten und 126 tatsächlich startenden Autos wurde in diesem Jahr ein neuer Rekord aufgestellt, wie Rennleiter Wilfried Ruoff sichtlich zufrieden auf Anfrage unserer Zeitung mitteilte.

Von Stephan Hübner

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Schwarzwaldmeisterschaft 2009 mit dem 7. und 8. Lauf zur Slalom-DM, Region Süd

 

Schwarzwaldmeisterschaft 2009 mit dem 7. und 8. Lauf zur Slalom-DM, Region Süd, in Schonach und Freiamt

BMW-Dominanz durch Frank Most und Armin Dellkamm

Trotz der Terminüberschneidung mit dem Bergslalom Zotzenbachim Odenwald – das Finale des hart umkämpften Rhein-Neckar-Slalompokales- im Schwarzwald bei der DMV Trophy Schöne Aussicht und dem ADAC MSRT Slalom Freiamt 131 Nennungseingänge. 121 waren dann im Schwarzwald vor Ort, nicht alle schafften es auf die Ergebnislisten. Das Wetter trotz schlechter bis sehr schlechter Prognosen hervorragend, die Tage zuvor war morgens bis gegen 11.00 Uhr so starker Nebel, dass keine 25 Meter Sicht waren.  Doch die Nacht von Freitag auf Samstagsternenklar, morgens kein Nebel, warm, die Piste trocken, somit beste Bedingungen. Die Prognosen mit einer Gewitter-, und Regen Wahrscheinlichkeit ab 13.00Uhr bei 75 Prozent, darum die Entscheidung, nur zwei Rennläufe in Schonach durchzuführen. Heuer standen gleich zwei Renntaxis parat, der Mitsubishi Lancer EVO VIII wurde von Willi Herr gefahren, der Audi RS 4 Avant im Nordschleifentrimm des Rennteams Götz Motorsport wurde von Stefan Kunze pilotiert – beide waren unermüdlich im Einsatz, die Tickets zu 5,-Euro zugunsten eines guten Zwecks waren schnell ausverkauft, die Gesichter der „Taxigäste“ sprachen des Öfteren Bände!  Die Tombola wieder bestens bestückt, für jeden Teilnehmer etwas dabei, die beiden Hauptpreise gigantisch –jeweils 500,- EURO Gutscheine für BBS-Felgen und KW-Gewindefahrwerksteile– da hat Axel Duffner zusammen mit seiner Ehefrau Michaela wieder ein Mega-Verlosungs-Event zusammengestellt.

Essen und Trinken war wie immer reichlich und in großer Auswahl vorhanden, heuer auch das komplette Fahrerlager sowie alle Zuschauerpunkte mit Lautsprechern bestückt, so dass alle über das aktuelle Geschehen auf und neben der Piste bestens informiert waren.

Fotos gibt’s heute von mir keine, denn beim moderieren kann ich leider nicht auch noch die Kamera bedienen, aber der Bleistift war gespitzt und nun los zum Geschehen auf der Piste:

Keine G6, und in der G5 musste Michael Greiss gestrichen werden, dessen Polo war mit Elektronikproblemen nicht zum Laufen zubringen. So nur vier Starter, Richard Raß im BMW compact mit dem sechsten Klassensieg, den er allerdings nur aufgrund eines Pylonen Fehlers vom Zweitplatzierten Jannik Saninim Ex-Nicklas BMW 316 erringen konnte. Auch in der G3 verhinderte ein Pin einen Sieg. Nur acht Autos, sieben 318 is BMW’s Gegenden Diesel Polo von Michael Frank. Derwar in Schonach sehr flott unterwegs und durfte sich über Podestrang zwei freuen. Nur fünf Hundertstel dahinter Thorsten Kanisals dritter, der Sieger lag ebenfalls auf Schlagdistanz, Marcel Gapp wedelte im Hecktriebler gerade mal15 Hundertstel schneller als der Diesel Polo um die Hütchen. Den besagten Pin in Lauf eine kostete Thomas Schwab den rechnerisch möglichen Sieg, er musste sich Inder Mega eng belegten Tabelle mit Rang fünf begnügen. Auch an der Spitze der G2 nur Wimpernschläge als Distanz, Hermann Wutz im BMW328 Coupe mit 29 Hundertstel vor Reinhard Nuber im BMW 325. Insgesamt die Gruppe G Zahlen mäßig sehr schwach besetzt.

Zur moderat verbesserten Gruppe F, bei den 1400tern acht Starter, hier hatte Peter Magin die Nase seines schwarzen Polo 6N vorn. Peterprofitierte dabei allerdings vom abgeschossenen Pin in Lauf eins durch Karl Ernst Bartel, der trotz dieses Malheurs sicherer zweiter wurde. Michael Rampp aus Uhldingen am Bodensee im kleinen Seat Arosa dritter, der Miniflitzer erlebte in Schonach seine Jungfernfahrt, er war erst einen Tag zuvor rennfertig geworden. Noch einen Satz zu Peter Magin, der reiste nach Schonach schnell wieder ab nach Zotzenbach. Dort gelang dem Walldorfer am Sonntag der Gesamtsieg im Rhein-Neckar-Slalompokal 2009–Herzlichen Glückwunsch !

Eine gigantische Vorstellung lieferten die drei Podestplatzinhaber in der F1600 ab. Zehn Starter, der Viertplatzierte Guido Keller im BMW 316 etwas frustriert. Kopfschütteln beim Starnberger nach seinen eigentlich flotten 1.04er Fahrzeiten wegen der Hammerzeiten der vor ihm liegenden. Der langsamste der besagten drei Schnellen am Ende auf dem obersten Stockerlplatz, Christian Laumann war fehlerfrei mit 1.02.56 und 1.03.15diePiste entlang geflitzt. Sein Mitstreiter auf dem „Bärchen-BMW“, Klaus Königsberg (MSF Solingen) mit zwei 1.01er Zeiten, aber einem Pin in Stint zwei. Ebenfalls ein Hütchen in Stint zwei bei der schnellsten Klassenzeit ergab für Alexander Geier Platz drei. Der Peugeot 205 GTi Pilot aus Bad Kissingen war schon in Mainz-Finthen und beim Rennslalomfinale in Walldürn„sauschnell“ gewesen und setzte seine tollen Fahrten in Schonach eindrucksvoll fort. Die

F2000 musste sich Zeiten mäßig hinter den Top Drei der1600ter Klasse anstellen. Einzig Artur Kost brezelte im zweiten Heat in1.01.90 den Berg hinauf, das er gab Platz drei. Robert Firsching mit einer Endzeit von2.05.93 zweiter, elf Hundertstel schneller durch den minimalschnelleren ersten Stint ganz vorn Reinhard Mücke. Alle drei mit dem Standardsiegermodell BMW 320IS. Carina Teuchert nach 2007 erneut im Pech, im schnellen Berg ab Schweizer verschaltete sie sich im zweiten Lauf, die Hinterachse blockierte und der BMW hatte vorne links heftigen Leitplankenkontakt, dadurch kam Daniel Bauer erst gar nicht mehr zum fahren. Inder F-Überliter zehn Fahrer, ganz hinten der83jährige Senior Hans Würtz, der mit seinem Golf VR6 Syncro immer noch mit Spass bei der Sache ist. An der Spitze bestimmte ein BMW die Pace. Wie in Walldürn und Mainz-Finthen war Rainer Krug  im Michelin bereiften BMW M3 Coupe der E 36Baureihe in allen Läufen der schnellste. 1,49 Sekunden zurück Rainers Marken Konkurrent Florian Schubert, der den weissen M3 im zweiten Stint mit einer 1.01er Zeit wie Rainer Krug durch die Pylonen aufgaben steuerte. Neun Zehntel zurück auf Rang drei Thomas Weber im Mitsubishi Lancer EVO VIII, der „nur“ zwei 1.02er Zeiten ins Ziel brachte.

Die Gruppe Freestyle wie immer im Schwarzwald auch aufgrund der Präsenz der Schweizer Motorsportfreunde stark besetzt. In der Klasse bis 1600ccm hatte Lokalmatador Dieter Gerber vom MSRT Freiamt die Nase seines gelben NSU TT deutlich vor Ralf Schmid im Suzuki Swift. 17Akteure in der FS über 1600ccm, das älteste Fahrzeug, ein Porsche 911 Targa hatte im zweiten Lauf links Leitplankenkontakt, der Abschleppwagen musste erneut ausrücken. An der Spitze zog Martin Betschen vom Schweizer Racing Club Airbag im Opel Kadett CCoupe einsam seine Kreise. Trotz eines Pins in Lauf zwei –kalte Reifen nach der Porsche-Havarie – gewann Betschen die Klasse mit satten neun Sekunden Vorsprung vor Clubkamerad Stefan Böhler im Renault Clio. Dahinter die beiden Herbolzheimer Francesco Canu im Opel Kadett C Coupe und Alexander Curi im Opel Corsa A. Joe Halter von den Schweizer Airbag-Freunden im Mitsubishi Lancer EVO 9 fünfter.

Nun zur stark verbesserten Gruppe H, die 1300ter Fraktion klein, nur drei Autos, alles Suzuki Swift Modelle, einer mit zwei 59er Fahrzeiten horrend schnell. Markus Spöri unterstrich damit einen Anspruch auf ein Top-Ergebnis in der Gesamtwertung. Die H 1600 gewann Stefan Faulhaber im Opel Kadett C Coupe, war aber drei Sekunden langsamer als Markus Spöri mit seinem giftigen Suzuki-Allradler. Die schnellsten Zeiten bei den 1600tern fuhr Niki Dietz im roten Golf I, hatte aber drei Pins und einen Torfehler auf seiner Liste, somit der Absturz ans Tabellenende. Die Königsklasse H bis 2000ccm trug ihren Namen zu Recht, 22 Autos am Start. Rein rechnerisch zweiter, aber mit einem 15-Sekunden-Torfehler in Lauf zwei der Absturz auf Position 16 für Uwe Wenzel, der als echter„Racer“ in besagtem Lauf alles versucht hatte. Ein Hütchen in Lauf zwei kostete Frank Sperrfechter den dritten Platz, für ihn ging es dadurch abwärts auf Position sieben. Sechster der Mann mit der obligatorischen Mütze, Klaus Kümmerle, der ein Hütchen aus Lauf eins mit ins Ziel brachte. Zwei fehlerfreie 1.00er Zeiten reichten für Christian Engesser zu Rang fünf – alle genannten mit dem Opel Klassiker C-Kadett Coupe unterwegs. Ebenfalls zwei 1.00er Zeiten, allerdings zwei(!!)Hundertstel schneller Dennis Nicklas im BMW 320. 84Hundertstel schneller als Dennis wieder ein C Coupe Kadett, Sven Schill vom AC Kaiserstuhl, der nach seinen vier Auftaktklassensiegen seither nicht mehr an die Spitze wedeln konnte. Zwei 59er Zeiten lieferte Olaf Jäntsch ab, der aus dem Norden von der Renngemeinschaft Oberberg in den Schwarzwald gereist war. Der Kadettpilot mit dem spektakulären Fahrstil damit 1,2 Sekundenvor Sven Schill auf Rang zwei – und Gesamtrang drei, zeitgleich mit dem Gesamtzweiten. Seine Aussage von Stuttgart „jetzt kommt meine Zeit“ untermauerte Frank Most in Schonach. Eine traumhafte 58.28 erschien nach dem ersten Stint auf dem Monitor, Tagesbestzeit bis dahin, und was wichtig war, fehlerfrei ! Seine Gesamtzeit von1.57.50 war dann auch der Garant für den Klassen-, Gruppen-, und Gesamtsieg, der Riedstadter vom „ran ans limit“ Team mit einer tadellosen Vorstellung im BMW 320.

Inder H Überliter 12 Namen auf der Startliste, für Axel Duffner kam es aber knüppeldick. Flotte Trainingszeit, dann beim Wenden im Vorstartbereich ein Hinterachs/Sperre/Differentialschaden, zu den Rennläufen konnte der Trophy Schöne Aussicht Organisator leider nicht antreten. Eine Startgruppe zuvor hatte Martin Schäfer mit Duffi’s Kadett mit zwei tiefen 59er Zeiten für den Sieg in der Überliter sowie Gesamtrang zwei gesorgt. Gerold Schneider im City-Kadett mit 1,5 Sekunden Rückstand Zweiter. Armin Dellkamm lieferte im ExSchnitzer DTM M3 zwar zwei gigantische 56er Zeiten ab, allerdings einmal mit zwei Pins behaftet, das zweite Mal mit einem Pylonenfehler und somit Klassenplatz drei. Hans Martin Gass steuerte seinen Audi A3 TFS Lauf Platz vier, hier war in Lauf eine ein Hütchen im Weg gewesen.

Die Damenwertung gewann in Schonach Daniela Schwab im BMW318is, den die Schwalbacherin in der Klasse G3 an den Start bringt.

Gleich nach der Siegerehrung wurde der blaue Überliterkadett von Axel Duffner aufgeladen, zu Klaus Hummel nach Schweighausen gefahren, der zusammen mit Martin Schäfer in Windeseile die komplette Hinterachse wechselte. Die Probefahrt fand schon eine Stundespäter statt, der Kadett für Freiamt wieder einsatzbereit. Es wurde Nacht im Schwarzwald, im Hotel Schöne Aussicht gingen die Lichter erst sehr spät – oder rechtfrüh – aus, es wurde geredet, gefeiert, analysiert, geplant,…….

 

 Sonntag,20. September, 29. ADAC MSRT Slalom in Freiamtbeim8. und letzten Vorlauf zur DM in der Region Süd Drei Rennläufe. In der G5erneut Richard Raß vor Jannik Sanin, der junge Rosenheimer somit mit einer „Weißen“ Weste von sieben Vorlaufsiegen auf dem Weg zum Finale nach Bitburg. In Freiamt gab es eine mit fünf Startern besetzte G4,allerdings keine permanenten DM-Piloten. Albert Veithaus Neuried gewann überlegen im Peugeot 205. In der G3 die Überraschung des Tages, Michael Frank donnerte mit drei Laufbestzeiten mit dem Drehmoment starken VW Polo Diesel zu seinem ersten DM-Klassensieg. Routinier Norbert Gapp auf BMW 3198 is als zweiter schon deutliche 2.02 Sekunden zurück. Bereits im Training hatte Andre Scheer Leitplankenkontakt und eine dadurch beschädigte Hinterachse, deshalb für ihn und seinen Bruder Roman keine Rennläufe möglich. Inder G2 konterte Reinhard Nuber, die knappe Vortagesniederlage wollte wettgemacht werden Auch der Allgäuer in allen drei Stints mit Bestzeit, der „alte“ 325ervom mehrfachen Deutschen Einzel-, und Teammeister optimal durch die Pylonentore gelenkt zum Klassen-, und Gruppensieg. Fünf Sekunden zurück Hermann Wutz, der in Stint eins zudem auch Hütchen Kontakt hatte.

Inder F 1400 gewann Karl-Ernst Bartel im Polo Coupe trotz eines Pylonenfehlers in Lauf eins knapp vor Georg Plank, der ebenfalls im Polo Coupe drei malfehlerfrei den Berg herauf wedelte. In der F 1600 hatte erneut Christian Laumann im BMW die Nase vorn, heute allerdings auch mit den schnellsten Fahrzeiten. Dahinter schob sich Guido Keller, der die weitere Nordkonkurrenz Alexander Geier und Klaus Königsberg Fahrzeitentechnisch knapp hinter sich lassen konnte. Beide zusätzlich mit je zwei Pins behaftet. Inder F 2000 die Überraschung, die sich schon tags vor im zweiten Lauf ankündigte. „DM-Rückkehrer“ Artur Kost trieb seinen schwarzen BMW 320iszumSieg, vor allem im zweiten Stint zog der schnelle Fahrer aus Bad Soden alle Register und wedelte in Klassenbestzeit von 52.92 zum Ziel. Dahinter Robert Firsching zweiter und Schonach Sieger Reinhard Mücke dritter. In der F-Überliter wurde es an der Spitze eng, sehr eng sogar. Nach einem nicht optimalem ersten Lauf kämpfte sich Rainer Krug Stück für Stück zurück an die Spitze. Im Ziel hatte der BMW Pilot 11 Hundertstel Sekunden Vorsprung vor Thomas Weber, das Duell der beiden sehenswert, da wurde am absoluten Limit gefahren. Deutliche sechs Sekunden zurück auf Podest Platz drei Flo Schuberth im BMW M3.

Die Freestyle verrückten aus, die kleine 1600ter Klasse gewann in Freiamt Bernd Schöler vom MSC Odenkirchen, der seinen legendären Heckmotor SimcaRallye III fehlerfrei bewegte. Ein Pin in Lauf drei kostete Lokalmatador Dieter Gerber den angepeilten Sieg, er wurde dadurch im NSU TT zweiter. An der Spitze der18Startet starken FS-über1600ccm nichts neues, Martin Betschen mit satten sechs Sekunden Vorsprung der Gewinner. Joe Halter mit dem Allrad EVO 9 zweiter vor Alexander Curi im Opel Corsa und die Schweizer Dany Kistler, der einen Audi RS 2 Avant steuerte.

Die Motorengeräusche lauter, die Gruppe H rollte zum Start. Bei seinem Heimrennen gab Markus Spöri seinem kleinen giftigen Suzuki Swift so vehement die Sporen dass in Addition der drei Rennläufe zum überlegenen Klassensieg auch der zweite Gesamtrang herausspringen sollte, eine gigantische Leistung vom Freiamter Lokalmatador, der nun ebenso mit „Weißer“ Weste zu den Endläufen nach Bitburg reist. Die Uhr bleib für Markus Spöri in allen drei Stints mit 49erFahrzeiten stehen,  das schaffte nur noch der spätere Gesamtsieger. Mit Markus Spöri hat der Gewinner der 1600terKlasse in Sachen „Weißer“ Weste gleichgezogen, Stefan Faulhaber donnerte im 8-Ventiler-C-Kadett mit 16 Sekunden Vorsprung vor Andreas Michalke (MSC Al Corsa/OpelCorsa) durchs Ziel.

Wie bei der Trophy Schöne Aussicht auch in Freiamt 22 Piloten in der Zweiliterklasse. Zwei 49er Zeiten sowie eine 50.68 hätte für den Sieg gereicht, aber MSRT Freiamt-Pilot Udo Rettenberger leistete sich im zweiten Heat ein Hütchen und somit „nur“ Platz fünf in dem Gigantenfeld. Im Training gigantisch, dann schnell, den Vortageslapsus vergessen, Uwe Wenzel. Der Sexauer ebenfalls von der MSRT Freiamt genannt, unterbot im dritten Stint die magischen 50Sekunden und wurde Vierter. Drei tiefe 50er Zeiten brachten den Vortagesgesamtsieger Frank Most im BMW 320 auf den dritten Klassenplatz. Zweiter Sven Schill, der wie Uwe Wenzel im dritten Heat unter den magischen 50 Sekunden blieb, und exakt mit Uwe’s49.96 einlief. Ebenfalls eine 49er Zeit, hier allerdings mit 49.74minimalschneller und schon im zweiten Stint herausgefahren, Frank Sperrfechter vom MC Heilbronn. Der „ran ans limit“ Teamchef somit Klassensieger und Gesamt dritter, eine tolle Leistung gegen diese Riesenkonkurrenz mit dem gelben Kadett Coupe. Die vier schnellsten innerhalb einer halben Sekunde: Frank Sperrfechter mit 2.30.29, Sven Schill in2.30.63, Frank Most in 2.30.66 und Uwe Wenzel in 2.30.86 –spannender kann man Slalomsport wirklich nicht betreiben. In der H-Überliterzelebrierte Armin Dellkamm nach seinen Vortages Pylonen kontakten diesmal drei fehlerfreie Top-Stints unter der magischen 50 Sekunden Marke. Damit der BW M3 Pilot vom AMC Regen Klassen und Gesamtsieger. Hinter Armin wurde es wie in der Zweiliterklasse sehr eng. Martin Schäfer im Kadett mit einer etwas längeren, und somit nicht ganz optimalen neuen Hinterachse mit 2.30.59 zweiter, Gerold Schneider knackte einmal die 50 Sekunden Marke und erreichte in 2.30.60miteiner einzigen Hundertstel Sekunde (!!!!) Rückstand Platz drei, 25 weitere Hundertstel zurück in 2.30.85 auf Rang vier Hans Martin Gass im Audi A3 Turbo, der zweite Pilot hinterm Audi-Volant, Werner Euringer wurde Fünfter. Pechvogel wie schon am Tag zuvor Axel Duffner, der im Training mit dem rechten Vorderrad Bordsteinkontakt hatte, Achsnabe, Querlenker, Spurstange und weitere Teile stark beschädigt, ob der Kadett in Bitburg eingesetzt werden kann steht in den Sternen.

Ausser Punkten zur DM in der Region Süd wird ja im Schwarzwald auch um die legendäre  Schwarzwälder Slalom Meisterschaft gefahren. Ein Punktesystem mit Klassenpunkten, Gruppenpunkten, Divisionspunkten,…….alles in allem sehr gerecht. Meister 2009 wurde mit 78.6 Punkten der Schweizer Martin Betschen auf Opel Kadett C Coupe. Zweiter Christian Laumann (ADAC Pfalz/MSF Solingen) im BMW 316 mit 76.4Punkten.Dritter Rainer Krug (RacingTeam Süd/Niederhausen) im BMW M3 Coupe mit 76.2 Punkten.

Die Mannschaftswertung sicherte sich das Racing Team Süd/Schöne Aussicht mit den Piloten ThomasSchwab/ReinhardNuber/Rainer Krug/Hans Martin Gass/Axel Duffner vor der Schweiz I mit Stefan Böhler/Joe Halter/Martin Betschen/ThomasHuwiler und den „Jungen Wilden“ mit Jannik Sanin/Marcel Gapp/Florian Schuberth/Gerold Schneider.

Soviel vom Schwarzwaldweekend2009, das wie immer  stressig aber schön war, tolle Stimmung, viele Fahrer, viele Freunde und Bekannte, viele Zuschauer,…… die Schwarzwälder haben es mit  „Megageil“ tituliert, …..

Wir sehen uns bei den DM-Endläufen in Bitburg

Grüssle aus Heilbronn im Schwabenländle

Wilfried Ruoff